ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN
für die Immobilienmaklerdienstleistungen der " IMMOKAPITAL Trier"
1.) Die vorliegenden Geschäftsbedingungen („AGB“) berücksichtigen die Bestimmungen der Verordnung des Bundesministers für wirtschaftliche Angelegenheiten über Standes- und Ausübungsregeln für Immobilienmakler (IMV), BGBl. Nr. 297/1996 idF BGBl. II Nr. 268/2010 , sowie das Maklergesetz, BGBl. Nr. 262/1996 idF BGBl. I Nr. 58/2010. Diese AGB bilden einen integrierenden Bestandteil des zwischen der Immobilien & Kapital GmbH („Makler“) und dem Auftraggeber geschlossenen Vertrages und gelten im Sinne der genannten gesetzlichen Grundlagen als vereinbart. Soweit die nachstehenden AGB mit Bestimmungen der Verordnung des Bundesministers für wirtschaftliche Angelegenheiten über Standes- und Ausübungsregeln für Immobilienmakler (IMV), BGBl. Nr. 297/1996 idF BGBl. II Nr. 268/2010 und dem Maklergesetz, BGBl. Nr. 262/1996 idF BGBl. I Nr. 58/2010 im Widerspruch stehen, geht das MaklerG vor; die übrigen Bestimmungen der IMV und des MaklerG sowie auf Individualvereinbarung beruhende Bestimmungen bleiben unberührt.
2.) Angebote des Maklers sind freibleibend und unverbindlich; Zwischenverkauf, -Vermietung oder -Verpachtung durch den Abgeber sind stets
vorbehalten.
3.) Die Angaben über ein Objekt erfolgen mit der Sorgfalt eines ordentlichen Immobilienmaklers; für die Richtigkeit solcher Angaben, die auf Informationen
der über ein Objekt Verfügungsberechtigten beruhen, wird keine Gewähr geleistet. Der Makler haftet ungeachtet des Rechtsgrundes nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Die Haftung für leichte
Fahrlässigkeit ist ausgeschlossen. Der Makler haftet nicht für indirekte Schäden, Folgeschäden, entgangenen Gewinn, reine Vermögensschäden, Zinsverluste oder Schäden aus Ansprüchen Dritter. Für
Personenschäden haftet der Makler im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.
4.) Ist dem Auftraggeber ein vom Makler angebotenes Objekt bei Unterzeichnung und während der Laufzeit eines Alleinvermittlungsauftrages bereits als
verkäuflich, vermiet- oder verpachtbar bekannt, ist dies dem Makler unverzüglich, längstens binnen 2 Werktagen ab Anbotstellung auf eine nachvollziehbare Art und Weise mitzuteilen. Ein Verstoß gegen
diese Bestimmung begründet bei Zustandekommen eines Vertrages über das angebotene Objekt die Provisionspflicht.
5.) Der Anspruch auf Provision entsteht gemäß MaklerG mit der Rechtswirksamkeit (d.i. die Willensübereinstimmung oder ein allfälliger
Bedingungseintritt) des vermittelten Geschäfts oder ein diesem dem Zweck nach wirtschaftlich gleichwertiges Geschäft. Im Falle einer aufschiebenden Bedingung besteht der Provisionsanspruch auch dann,
wenn der bedingte Vertrag aus einem anderen Grund vor Eintreffen der Bedingung Aufgelöst wird. Die Provisionspflicht entsteht nach Namhaftmachung des vermittelten Geschäftspartners unabhängig davon,
ob das vermittelte Geschäft mit oder ohne Intervention des Maklers und unabhängig davon, wann es zustande gekommen ist.
6.) Der volle Provisionsanspruch entsteht auch
a. wenn das im Maklervertrag bezeichnete Geschäft wider Treu und Glauben nur deshalb nicht zustande kommt, weil der Auftraggeber entgegen dem
bisherigen Verhandlungsverlauf die Vertragsbedingungen abändert oder einen für das Zustandekommen des Geschäfts erforderlichen Aktivität ohne wesentlichem Grund unterlässt;
b. mit dem vom Makler vermittelten Dritten ein anderes als ein zweckgleichwertiges Geschäft zustande kommt, sofern die Vermittlung des Geschäfts in
den Tätigkeitsbereich des Maklers fällt;
c. das im Maklervertrag bezeichnete Geschäft nicht mit dem Auftraggeber, sondern mit einer anderen Person zustande kommt, weil der Auftraggeber dieser
die ihm vom Makler bekannt gegebene Möglichkeit zum Abschluss mitgeteilt hat, oder weil der vermittelte Dritte dieser die Geschäftsgelegenheit bekannt gegeben hat, oder
d. wenn das Geschäft nicht mit dem vermittelten Dritten zustande kommt, weil ein gesetzliches oder ein dem Makler nicht mitgeteiltes vertragliches
Vorkaufs-, Wiederkaufs- oder Eintrittsrecht besteht und ausgeübt wird.
7.) Jede Bekanntgabe der vom Makler angebotenen Objekte bzw. der von ihm namhaft gemachten Interessenten durch den Auftraggeber an Dritte bedarf der
vorherigen Zustimmung des Maklers und lässt den Provisionsanspruch unberührt.
8.) Wird dem Makler ein Alleinvermittlungsauftrag erteilt, entsteht der Provisionsanspruch auch dann, wenn (i) der Alleinvermittlungsauftrag vom
Auftraggeber vertragswidrig ohne wichtigen Grund vorzeitig aufgelöst wird, (ii) das Geschäft während der Dauer des Alleinvermittlungsauftrages vertragswidrig durch die Vermittlung eines anderen vom
Auftraggeber beauftragten Maklers zustande gekommen ist, oder (iii) das Geschäft während der Dauer des Alleinvermittlungsauftrages auf andere Art als durch die Vermittlung eines anderen vom
Auftraggeber beauftragten Maklers zustande gekommen ist.
9.) Der Makler behält sich das Recht vor, zum Zwecke der Anbahnung des zu vermittelnden Rechtsgeschäftes die Dienste einer anderen Maklerfirma in
Anspruch zu nehmen, wenn dies zur Erhöhung der Vermittlungschancen zweckdienlich erscheint; daraus entstehen weder dem Auftraggeber noch dem diesem zugeführten Interessenten irgendwelche
Mehrkosten.
10.) Aufwendungen des Maklers aufgrund von zusätzlichen Aufträgen, die ihm vom Auftraggeber erteilt werden, sind gesondert zu vereinbaren und auch
dann zu vergüten, wenn das angestrebte Rechtsgeschäft nicht zustande kommt.
11.) Die Provision versteht sich zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer und ist sofort mit Rechnungserhalt zur Zahlung fällig. Im Falle des Zahlungsverzuges
ist der Makler berechtigt, vom fälligen Bruttobetrag die gesetzlichen Zinsen zu verlangen, somit 4 % von Verbrauchern und 8 % über dem jeweiligen Basiszinssatz gemäß § 352 UGB von Unternehmern.
12.) Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform; dies gilt auch für das Abgehen von
diesem Formerfordernis.
13.) Der Gerichtsstand ist Linz. Die Bestimmungen des § 14 KSchG bleiben im Übrigen unberührt. Für sämtliche Streitigkeiten zwischen den Vertragspartnern gilt österreichisches Recht.